Hallo Powerfrauen! Wir alle wissen, dass starke Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist, besonders in Führungspositionen. Trotzdem stolpern viele von uns über die gleichen, vermeidbaren Fehler, die unsere Botschaften verwässern. Hast du schon mal von "Hedging" gehört? Oder dich gefragt, warum zu viele Worte manchmal schaden können? In diesem Artikel schauen wir uns an, was Hedging und Tagging sind, wie übertriebene Kommunikation und Hyperkorrektheit deine Message schwächen können und – am wichtigsten – wie du diese Fehler vermeiden kannst.
Eine starke, selbstbewusste und souveräne Frau zu sein, bedeutet nicht, aggressiv zu werden oder den Kontakt zu ihrer sanfteren, fürsorglicheren und weiblichen Seite zu verlieren. Stärke und Weiblichkeit schließen sich nicht aus. Eine Frau, die sich in ihrer Haut wohlfühlt und nach ihren eigenen Regeln lebt, strahlt etwas Magisches aus.
Doch manchmal finden sich selbst die selbstsichersten Führungskräfte in Situationen wieder, in denen sie zögern oder sich hinter schwachen Aussagen verstecken. Dies geschieht oft aus der Angst heraus, negative Reaktionen hervorzurufen oder andere zu enttäuschen. In solchen Momenten greifen wir zu sogenannten "Hedging"-Techniken. Im folgenden Hauptteil erfährst du mehr über diese und andere Kommunikationsfallen und wie du sie vermeiden kannst.
1. Hedging - Was ist das eigentlich?
Hedging bezieht sich auf die Praxis, Aussagen zu relativieren oder abzuschwächen, um eine definitive Aussage zu vermeiden. Typische Phrasen sind "Wir werden sehen" oder "Nichts ist noch final". Diese Form der Kommunikation vermittelt Unsicherheit und kann das Vertrauen in deine Führung schwächen. Auch wenn es manchmal verlockend ist, Unsicherheiten zu nutzen, um negative Reaktionen zu vermeiden, kann dies langfristig deine Glaubwürdigkeit untergraben.
Mein Vorschlag: Sei einfach klar und direkt.
Statt zu sagen "Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, wir sollten dies tun." sage klar und direkt: "Ich glaube, das ist der beste Ansatz."
Lass' solche Sätze wie "Ich bin kein Experte dafür, aber..." und sage: "Basierend auf meiner Erfahrung denke ich..."
Auf keinen Fall nutze diesen Satz "Darf ich eine Frage stellen?", sondern stelle einfache die Frage.
2. Tagging - Die versteckten Fragen
Tagging bedeutet, am Ende einer Aussage kleine Fragen anzuhängen, wie "Okay?" oder "Richtig?". Dies signalisiert, dass du dir deiner Aussage nicht sicher bist und Bestätigung suchst. Tags können auch durch Körperhaltung und Tonfall vermittelt werden, zum Beispiel durch das Heben der Stimme am Satzende oder ein Schulterzucken.
Mein Tipp: Stehe zu deinen Aussagen ohne nach Bestätigung zu suchen.
Statt zu sagen "Das ist eine gute Idee, oder?" sage einfach "Das ist eine gute Idee."
Anstelle von "Wir sollten dies tun, oder?" ist es besser, "Wir sollten dies tun." zu verwenden.
3. Hyperkorrektheit und Übermäßige Kommunikation
Hyperkorrektheit bezieht sich auf die übermäßige Verwendung formaler Sprache und Regeln, die unnatürlich wirken können. Dies kann deine Botschaften steif und weniger zugänglich machen. Ebenso können übermäßige Modifikatoren wie "wirklich", "sehr" oder "ziemlich" deine Aussagen schwächen, indem sie unnötige Betonungen hinzufügen.
Klartext: Vermeide unnötige Modifikatoren und formale Sprache. Sprich natürlich und selbstbewusst.
Statt "Ich bin wirklich sehr aufgeregt über dieses Projekt" nutze einfach "Ich bin aufgeregt über dieses Projekt."
Nicht gut ist "Ich möchte höflich um deine Anwesenheit bei der Besprechung bitten.", sondern "Bitte sei bei der Besprechung dabei."
Und ""Ich glaube, dass das möglicherweise eine gute Idee sein könnte." wird besser zu "Das ist eine gute Idee."
Es beginnt mit dem Bewusstsein für diese Kommunikationsmuster. Frage dich, wie oft du abschwächende Ausdrücke oder Tags verwendest. Je bewusster du dir dieser Muster wirst, desto leichter kannst du sie ändern. Übe, direkt und klar zu sprechen. Das bedeutet nicht, unhöflich oder hart zu sein, sondern selbstbewusst und authentisch.
Abschließend: Es ist Zeit, mit schwachen Botschaften aufzuräumen! Indem du Hedging vermeidest, deine Kommunikation auf das Wesentliche reduzierst und auf übertriebene Korrektheit verzichtest, kannst du als Führungskraft noch stärker auftreten. Denke immer daran: Deine Worte haben Macht – nutze sie weise. Und falls du dich dabei ertappst, doch mal ins alte Muster zu verfallen, keine Sorge – Übung macht die Meisterin. Du hast das Zeug dazu, klare und starke Botschaften zu vermitteln. Also, auf geht's – zeige der Welt, wie weibliche Führung wirklich aussieht!
#schwache Botschaften und fehler in der kommunikation
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